Aktuelles


Geisenfeld, am 30. September 2025


Seid gegrüßt, Freunde der "Ilmgrund"-Bücher!

Schön, wenn Ihr die Zeit gefunden habt, diese Website zu besuchen! Seit Anfang September hat sich doch das ein oder andere getan, im Positiven wie im nicht so Positiven.


Leider mussten wir das Schauspiel "Allerley Narretey", die für den 13.09.2025 in Rohrbach geplant war (es war nach 2024 schon der zweite Anlauf) auch diesesmal absagen. Die Wetterprognosen sagten bis 24 Stunden vor der Aufführung einheitlich Regen voraus, so dass wir uns schließlich schweren Herzens zur Absage entschlossen haben. Dass es dann doch nicht regnete... Schicksal. 



Am 27.09.2025 waren wir dann mit "Allerley Narretey" für eine private Veranstaltung gebucht. Das Wetter hielt her, aber dafür traten im Vorfeld andere Schwierigkeiten auf (Erkrankungen und berufliche Verpflichtungen von Spielleuten, technische Probleme bei der Logistik und Manches mehr), die die Aufführung fast zum Scheitern brachten. Doch buchstäblich in letzter Minute ging nochmal alles gut und jede/r der Spielleute wuchs über sich hinaus!  Die Aufführung kam beim Publikum sehr gut an und wir erhielten einhelliges Lob, worüber wir uns sehr freuten und was ein großer Ansporn für künftige Auftritte war.


Das Spektakulum "Allerley Narretey" hat damit seinen würdigen Abschluss gefunden. Das neue Programm ist gerade in Arbeit. Als kleinen Spoiler kann ich schon verraten, dass es den Arbeitstitel "Ach du Schande!" trägt. Es darf nach Herzenslust spekuliert werden.



Was die Rauhnachtführung "Sagen, Schätze, Wilde Jagd" betrifft, so hat mich leider vor kurzem eine Verletzung ereilt, die den Terminplan gehörig durcheinandergewirbelt. Eine OP steht nun an und schlimmstenfalls muss die Premiere um ein Jahr verschoben werden. Doch hoffen wir das Beste...



Bei der letzten Veröffentlichung Anfang September habt ihr drei Schaukampfschilde gesehen, die ich gefertigt habe. Dies soll beileibe keine Angeberei darstellen, sondern lediglich zeigen, was man alles selbst machen kann. Bei den Schaukampfschilden wurden mir von einem erfahrenen MIttelalter-Bastler die Grundlagen gezeigt, wie solch ein Schild mit Sperrholz, Leinen und Ledergurten gebaut werden kann. 


Die heute nachfolgend vorgestellten Lautentasche und der Wappenrock oder auch andere selbst genähte Kleidungsstücke wie Gugel, Reitmäntel etc. sind nach dem System "Versuch und Irrtum" entstanden und beileibe keine Hexerei. Man darf sich nur nicht entmutigen lassen, wenn es nicht auf Anhieb klappt. 


Beim Wappenrock z.B. ist mir ein klassischer Anfängerfehler passiert... Ich hatte den Stoff nach Schnittmuster gezeichnet, ausgeschnitten, gesäumt zusammengenäht. Beim Anprobieren musste ich jedoch feststellen, dass beim Fertigen von Kleidungsstücken darauf zu achten ist, dass der/die Träger/in nicht zwei-,  sondern dreidimensional ist. D.h. ich sah in dem Stück aus wie hineingepresst. Sehr peinlich! Nun aber ist daraus, versehen mit einer schönen Borte, ein herrliches Kleid für meine Ehefrau geworden... und ich hab einen zweiten Anlauf genommen, diesmal mit mehr Erfolg, wie ihr weiter unten sehen könnt..



Begriffserklärungen:

Hier sind wieder einige neue Punkte dazugekommen und in roter Farbe gekennzeichnet. Viel Spaß beim Lesen!




Lesungen:

Noch einmal zur Erinnerung:  Zwei Lesungen mit Hörspielcharakter gibt es am Wochenende vom 7. bis 9. November 2025 bei der nächsten Buchmesse in Bad Kötzting im Gasthof zur Post. Dann finden diese, wieder mit den Spielleuten, im "Balkenzimmer" im Ersten Stock mit Live-Musik statt. Gelesen wird aus Band II "Der Tod aus der Wolfsgrube". Die Lesungstermine sind: Freitag, 07.11.2025 um 17:00 Uhr und Samstag, 08.11.2025 um 11:00 Uhr. Der Ablauf ist fertig und die Textstellen sind ausgesucht. Am besonderen Schmankerl arbeiten wir gerade. Lasst Euch überraschen.








































Wir freuen uns sehr, wenn der Eine oder die Andere Interessierte den Weg nach Bad Kötzting zu unseren Lesungen findet.




Basteleien:

Wie manche von euch wissen, bin ich im Spektakulum "Allerley Narretey" mit meiner Spielleute-Kollegin Beatrix als Zweigesang "Rabenschryll" aufgetreten. Ich verkörpere dabei die Figur Wolfram von Rabenstein, einen fahrenden Spielmann. Dabei spielte ich  bisher Gitarre, besitze aber auch eine Laute, die bislang kaum zum Einsatz kam.

Ob das Duo "Rabenschryll" künftig noch einmal die Herzen und Ohren der Zuschauer erschreckt, äh Verzeihung, erfreut, bleibt abzuwarten. Wolfram von Rabenstein allerdings wird sicher in Zukunft noch das ein oder andere Mal auftreten, vornehmlich aber instrumental. 


Für die Ausstattung der Spielmannfigur war u.a. das Nähen einer Leinentasche nötig, die zum Transport der mittelalterlichen Laute gebraucht wird. 












































Die Tasche ist auf die Größe der Laute zugeschnitten und mit einem selbst gefertigen Schellenband versehen. Dazu habe ich dem Spielmann Wolfram ein (fiktives) Wappen zugeordnet, einem Raben auf rot-silbernem Grund. Das Wappen ist mit Textilfarbe gestaltet.



Der nachfolgend gezeigte Wappenrock besteht aus grünem Wollstoff, mit einer Borte abgesetzt und ist geschlitzt, damit er auch zum Reiten genutzt werden kann. Ein Schnittmuster findet sich in dem Buch "Mittelalter selbst erleben" von Doris Fischer, erschienen im Theiss-Verlag. 

Zu einem Wappenrock, wie er im 14. Jahrhundert üblich war, gehört natürlich auch ein Wappen. Dieses ist jedoch nicht fiktiv, sondern mein eigenes Familienwappen, mit Textilfarbe auf Leinenstoff gemalt.






Schreiberey:

Vor zwei Wochen war ich wieder auf meiner "Herzensburg", der Tannenburg, in Hessen und habe beim Aufbau für das Burgfest mitgeholfen, das am 27. und 28.09. stattfand. 

Im Rahmen der Arbeiten habe ich viel Neues über das Gemäuer erfahren, nicht zuletzt über die unterirdischen Gewölbe, die es dort gibt. Diese und andere Erkenntnisse fließen nun in den neuen "Tannenburg"-Roman ein.




Zu guter Letzt für heute:


Der Sommer ist vorbei und wir sind mitten im Herbst. Die Stare und Schwalben sind auch schon ungewöhnlich lange fort. Vielleicht bekommen wir, wie manche prophezeien, einen frühen und kalten Winter, wer weiß. Möge aber der Oktober, der jetzt ansteht, ein goldener sein, mit viel Sonnenschein, bevor der Winter endgültig an die Tür klopft. 


Ich wünsche euch eine gute Zeit!


Euer


Wolfgang M. Koch